04.02.2017: Schnelle Läufe beim Munich Indoor




Fotos: TSV Peissenberg
Zahlreiche Bestzeiten für die Peißenberger Leichtathleten
Das Wintertraining der Leichtathleten hat seine anstrengenden Seiten, und wer in letzter Zeit regelmäßig – also bis zu vier Mal pro Woche – mit Sabine in der Halle trainiert hat, hat einige harte Einheiten hinter sich.
Die Belohnung in Form persönlicher Bestzeiten gab es jetzt in der Münchener Werner-von-Linde-Halle beim Munich Indoor, das mit über 600 Sportlern aus Südtirol, Österreich und dem südlichen Bayern wieder einmal den Vergleich mit starker Konkurrenz ermöglichte. Und diesmal gibt es dank Uli Vogl eine Extra-Portion Videos und Bilder, hier und im Bericht.
Tim Osenberg und Katharina Vogl erreichten jeweils die B-Finals ihrer 60-m-Wettbewerbe bei den Männern und Frauen. Tim lief trotz krankheitsbedingter Trainingspause 7,60 s im Vorlauf und konnte als Dritter des B-Finales noch einmal zulegen und sich auf 7,49 Sekunden verbessern.
Katharina war nach ihrem Vorlauf (8,24 s) höchst unzufrieden mit ihren neuen Spikes und verpasste diesmal das A-Finale, doch dann half ein Schuhwechsel. Mit 8,07 Sekunden erreichte Katharina Rang 5 im B-Finale. So beflügelt legte sie auch über 200 Meter ein mutiges Tempo vor. „Das hatte ich so früh noch nicht erwartet,“ freute sich Sabine über den schnellen Lauf (27,32 s) und das Stehvermögen der 17-jährigen, die nur 5 Hundertstelsekunden über ihrer Bestzeit blieb, obwohl sie noch ein Stück von ihrer Form vor der letztjährigen Verletzungspause entfernt ist.
Auch die U18 war im Sprint gut vertreten. Sophie Puchner (8,56 s), Nicole Frank (8,82 s) und Maike Hermann (9,23 s) wissen jetzt, wofür die konsequente Arbeit im Training gut aus, Sophie und Maike verbesserten sogar ihre persönliche Bestleistung, alle drei Läuferinnen erreichten im dichten Feld der U18 aber nicht den Endlauf.
Nicole und Maike versuchten sich auch im Weitsprung, blieben dort aber erwartungsmäßig noch hinter ihren Freiluftbestleistungen zurück. „Das Gefühl für den Absprung muss erst mal wiederkommen,“ kommentierte Sabine die Weiten von Nicole (4,19 m) und Maike (3,90 m), die sich nicht für den Endkampf der besten Acht qualifizieren konnten.
„Durch die neue Tartanbahn werden wir im Spätwinter früher und öfter draußen trainieren können“, freute sich die Trainerin schon auf die nächsten Wochen, und lobte die Tempohärte von Nicole Frank (28,04 s), Sophie Puchner (28,89 s) und Maike Hermann (30,53 s) auf der 200-m-Distanz. Alle drei Läuferinnen erreichten persönliche Bestleistungen sowie die Ränge 11, 16 und 23 im Gesamtklassement.
Maike hatte auf der gleichen Distanz noch einen weiteres Rennen vor sich. Sie startete in der Staffel der Startgemeinschaft Ammer-Loisach-Isar mit zwei Läuferinnen vom TSV Penzberg (Michaela Kölbl und Amelie Hertel) und der Geretsriederin Sophia Leckenwalter. Gemeinsam mit zwei Frauenstaffeln lief das U18-Quartett die 4 Hallenrunden und verbesserte in 1:56,48 Sekunden die bisherige Bestleistung der StG Ammer-Loisach-Isar. „Dabei haben wir fast aus dem Stand gewechselt,“ kommentierten die Läuferinnen die überkorrekte Regelauslegung des Veranstalters bei den Wechseln, die aber letztlich den Spaß und die Zufriedenheit der vier Läuferinnen nur kurz schmälerte.
Zuvor hatte Theresa Schrupp in der W14 mit 2:51,44 min als Vierte das Podest knapp verpasst. Das hohe Anfangstempo der Favoritinnen im gemeinsamen Feld von W14 und W15 riss die Teilnehmerinnen schnell auseinander. Theresa fand trotzdem ihren eigenen Rhythmus und verteidigte auf der Zielgeraden ihren vierten Platz in der Altersklasse.
